Übers Eis fliegen – aber sicher!
Man stelle sich vor, man flöge übers Eis, aber für einmal nicht mit den Schlittschuhen, sondern in einem Auto. Das gibt es wirklich – und bei der Savalen Rally kann man sogar mit dem Motorrad teilnehmen. Rallye-Sport wird sonst oft im Zusammenhang mit staubigen Schotterpisten dargestellt. Doch im hohen Norden setzt man auf noch anspruchsvolleren Untergrund. Schnee und Eis verlangen eine besondere Vorbereitung. Da wäre beispielsweise die Wahl der Reifen. Der gefrorene Untergrund bietet noch weniger Halt als eine gewöhnliche Rallye-Piste. Entsprechend benötigt man Reifen mit einem speziellen Profil und sogar mit Stollen, die sich im Eis festkrallen können.

Die Reifen sind das große Thema bei einer Rallye auf Schnee. Sommerreifen sind dabei ein absolutes No-Go. Sie sind für den Einsatz auf dem kalten Untergrund viel zu hart und werden bei den vorherrschenden Temperaturen noch steifer. Lassen Sie solche Reifen also gleich zu Hause. Nun einfach auf gewöhnliche Winterreifen zu setzen wäre allerdings auch verkehrt. Winterreifen verlieren mit der Zeit ebenfalls ihren Grip und sollten für den Einsatz auf Schnee und Eis möglichst neu sein. Für solche Einsätze ist zudem wichtig, die Reifen regelmäßig auf allfällige Schäden zu untersuchen und sie gegebenenfalls zu ersetzen. Auch sonst wird empfohlen, Winterreifen regelmäßig auszutauschen, jeweils nach ungefähr vier Jahren.
Selbst mit den neusten Reifen ist jedoch Vorsicht geboten, damit der Flug über Schnee und Eis nicht zum Abflug führt. Wer allzu abrupte Bewegungen am Lenker macht, riskiert, die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren. Sorgfältiges Lenken, Bremsen und Beschleunigen hilft dabei, das Auto in der Spur zu halten. Besitzt das Fahrzeug eine elektronische Fahrhilfe, sollte diese auf jeden Fall eingeschaltet sein. Dennoch sollte man so fahren, als wenn die Fahrhilfe ausgeschaltet wäre. So verfügt man immer noch über eine Sicherheitsmarge, falls man doch einmal eine etwas ungeschickte Bewegung machen sollte.